Der MSV Duisburg befindet sich aktuell in einer sportlichen Krise. Das Aus im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiß Oberhausen hat diese noch weiter verschärft.
"Unsere Saison besteht aus Auf und Abs. Das ist jetzt eine Phase, in der wir uns befinden, die nicht gerade schön ist. Aber wir wissen auch, wie es sich anfühlt, wenn es läuft. Da wollen wir schnell wieder hinkommen", erklärt Marvin Bakalorz gegenüber RevierSport. Und das Aus in Oberhausen war natürlich umso bitterer. 5000 MSV-Fans hatten die Duisburger ins Stadion Niederrhein begleitet und unterstützt. Bakalorz: "Das Aus tut natürlich total weh. Das hat man auch in der Kabine gemerkt. Wir haben nicht nur die Fans, sondern auch uns selbst sehr enttäuscht. Aber es muss weitergehen. Den Blick richten wir wieder nach vorne."
Und es geht am Samstag gegen den Halleschen FC (14 Uhr, RevierSport-Liveticker). Auf die Frage, ob der MSV unter Druck stehe, weil bei einer weiteren Niederlage die Stimmung komplett kippen könnte, antwortet der 33-jährige Mittelfeldspieler: "Druck hast du immer, den machst du dir selber. Wir wollen das Spiel mit der Unterstützung der Fans gewinnen."
Dass die Anhängerschaft voll hinter der Mannschaft steht, dass wünschen sich Bakalorz und seine Kollegen trotz der bitteren Derby-Pleite in Oberhausen sehr. "Die Fans auf der einen, wir auf der anderen Seite - das macht keinen Sinn. Wir müssen zusammenhalten und gemeinsam wieder in die Spur finden. Wir haben alle das eine Ziel: den MSV voranzubringen", betont er.
Auf dem Rasen nimmt auch der 85-malige Bundesligaspieler eine wichtige Rolle im Team von Trainer Torsten Ziegner ein. Neben Sebastian Mai in der Defensive und Kapitän Moritz Stoppelkamp in der Offensive ist Bakalorz im zentralen Mittelfeld der Führungsspieler. Und von diesem erwarten die Verantwortlichen auch einiges. Ralf Heskamp sagte zuletzt im WAZ-Interview, dass Bakalorz eher ein stiller Leader sei. "Mir ist das auch schon aufgefallen, dass ich ruhiger geworden bin. Aber es muss authentisch sein. Es macht keinen Sinn einfach herum zu brüllen", erklärt der ehemalige Profi von Borussia Dortmund.
In dieser Woche wird beim MSV nicht nur geredet, sondern allen voran hart gearbeitet. Ziegner kündigte schon nach dem Aus bei RWO an, dass es Konsequenzen geben würde. Bakalorz: "Wir arbeiten sehr fokussiert und konzentriert. Man merkt schon, dass mehr Zug drin ist. Wir wollen das nächste Spiel unbedingt gewinnen."